Fachkräftemangel ist in aller Munde. Ob bei der Kinderbetreuung oder Industrie. In Ebersbach gehen die Raichberg-Realschule zusammen mit der Standortförderung der Stadt Ebersbach an der Fils sowie dem Stadtmarketingverein ProEbersbach e.V. und BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung GmbH im Rahmen des Programms „Berufsausbildung 4.0“, das vom Wirtschaftsministerium gefördert wird, das Thema aktiv an.

An ihrem Wandertag begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9kürzlich auf eine Stadtrallye die sie zu möglichen Ausbildungsbetrieben in Ebersbach führten. An jeder Station gab es entsprechende Fragen dazu auf dem Smartphone zu beantworten. Das anspruchsvolle, digitale Quiz vorbereitet hatte Andrea Eberhard vom Service SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg. Wo es möglich war, durften die Teilnehmer auch einen Blick in die Betriebe werfen. So gab es Einblicke bei der Stadt Ebersbach an der Fils ins Rathaus, bei Rewe Familie Irmischer auf die Leergutannahmeoder bei Carl-Elektroanlagen GmbH in die Produktion von Stromversorgungsanlagen. Eingebunden in die Führungen waren auch aktuelle Auszubildende der teilnehmenden Betriebe.

Die Stadtrallye dient dabei als Vorbereitung zum „Markt der Möglichkeiten“ bei dem sich am 12. Oktober rund 10 Ebersbacher Betriebe an der Raichberg-Realschule präsentieren. Dabei soll der erste Kontakt der Stadtrallye zwischen Schülern und Betrieben intensiviert werden. Die örtlichen Betriebe wurden zudem von den Lehrern der Raichberg-Realschule, Oliver Hein und Holger Majer gecoacht um mögliche Auszubildende und Praktikanten richtig anzusprechen. Unterstützt wird das Ausbildungs-Matching über die App „FindMe!“. Das Besondere daran: über die App können Betriebe und interessierte Schüler vor und nach denKennenlernterminen in Kontakt bleiben. Ebersbach ist hier eine der wenigen Pilotkommunen, welche die App kostenfrei ausprobieren kann. „Es ist toll zu sehen, wie hier in Ebersbach dank des Engagements der Raichberg-Realschule, ProEbersbach e.V., Frau Eberhard von BBQ und unserer städtischen Standortförderung das Thema Fachkräftemangel tatkräftig angegangen wird um möglichst viele, gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler an die örtlichen Betriebe zu vermitteln.“ so Bürgermeister Eberhard Keller.