Alljährlich kurz vor den Sommerferien findet an der RRS der Jahresausflug in den Klassen statt. Dieses Jahr gab es viele großartige Programmpunkte in den einzelnen Klassenstufen, die viel Begeisterung und Freude mit sich brachten.

Die Klassenstufe 5 besuchte den Sulzburghof in Lenningen. Der Lernraum „Bauernhof“ stellt für fast alle Kinder ein besonderes Umfeld dar und bietet viele spannende Erlebnisse. Versetzt zueinander sahen sich die beiden Klassen den Hof an. Ins Staunen brachte sie vor allem der Melkroboter, denn die Zeiten von Melkschemel und Eimer sind in einem solchen Großbetrieb schon lange Nostalgie. Jede Kuh kann ganz nach Bedarf in den Melkstand gehen, wird per Chip erkannt und dann vollautomatisch gemolken.

Beim Besuch der muhenden Kälbchen schmolzen dann die Kinderherzen dahin und manch eine Schülerin hätte so ein drolliges Tier bestimmt gerne mitgenommen.

Ein Abstecher auf einen der zahlreichen Obst- und Kräuterlehrpfade rundherum um den Hof, gab den Schülerinnen und Schülern noch einen weiteren Einblick in das Themenfeld Landwirtschaft.

Auch die Besichtigung des riesigen Kartoffellagers ließ die Schüleraugen immer größer werden und spätestens das leckere „Hofeis“ im Hofladen rundete den Tag ab.

 

Gleich mehrere Klassenstufen (6, 7 und die VKL) besuchten den Hochseilgarten in Rutesheim. Dort ging es in luftige Höhen, nachdem für die Klassen eine Einweisung in Klettertechniken und dem wichtigen Sichern stattgefunden hatte. Anfänglich noch näher am Boden und einfacher zu bewältigen, steigerte sich die Höhe und auch die Anforderung an die unterschiedlichen Parcours.

Da musste so manches Mal ganz viel Mut zusammengenommen werden, um dann nach erfolgreicher Absolvierung glücklich und stolz am anderen Ende anzukommen. Und wenn es dann doch mal zu hoch war, unterstützten die MitschülerInnen und/oder LehrerInnen durch hilfreiches Anfeuern.

Zurück auf dem Boden, grillten alle miteinander und stärkten sich. Dabei wurde sich über das Erlebte des Tages ausgetauscht und der Ausflug fand einen runden Ausklang.

In Klassenstufe 8 stand ein Theaterbesuch in Stuttgart an. Das Forumtheater „Wilde Bühne“ (ehemals abhängige Menschen werden hier zu Schauspielern und lassen ihre persönliche Geschichte mit einfließen) zeigte provokant aufgeführte Szenen zum Thema Alkohol- und Canabiskonsum und animierte die jungen Zuschauer selbst auf der Bühneschauspielerisch aktiv mitzuwirken. Das interaktive Format ermöglichte den Jugendlichen, ihre Gedanken und Gefühle zu den dargestellten Szenen auszudrücken und gemeinsam über mögliche Lösungen zu sprechen.

Im Anschluss daran durften den Schauspielern noch Fragen zu ihrer eigenen Suchtgeschichte gestellt werden. Auch hier war das Interesse unserer Schülerinnen und Schüler groß.

Der Besuch des Theaterensembles ist in dem Sozialcurriculum der Klassenstufe 8 verankert. Die Schülerinnen und Schüler befinden sich in dieser Klassenstufe in einer Entwicklungsphase, in der sie sich von den Eltern lösen und sich auf die Suche nach neuen Vorbildern und Lebensmodellen machen. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Schule ihnen dabei hilft, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen und ihr Ich zu stärken.

 

Unsere 9. Klassenstufe machte sich nach Ulm auf um dort einerseits sprunghaft in der Trampolinhalle oder flüchtend aus einem Escape Room (ein Escape Room ist ein Indoor- Abenteuerspiel für Jung und Alt. Ein Team hat 60 Minuten Zeit, eine spannende Mission in einem kreativ gestalteten Raum zu erfüllen, um diesen wieder verlassen zu können)unterwegs zu sein.

In der Trampolinhalle hatten die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Einweisung und Aufwärmphase viel Spaß und sprangen in abenteuerliche Höhen. Reges Interesse entfachte auch der Boxautomat, an dem sich vor allem die Jungen testeten und einige übten sich im Ninja-Parcours, der schon etwas anspruchsvoller war.

 

Die andere 9. Klasse mussten, nach Aufteilung in vier Gruppen, thematisch unterschiedliche Escape Rooms lösen, die illustre Namen wie „Blood Lust“, „Revolution olé“, „Space Escape“ oder „Biohazard“ trugen.

Einige Gruppen konnten die Aufgaben leicht in der vorgegebenen Zeit von einer Stunde lösen und er-knobelten sich dadurch das Öffnen der Türe.

Anschließend trafen sich beide Klassen in der Innenstadt von Ulm um dort gemeinsam etwas zu Bummeln und das Ulmer Münster zu besichtigen. Der Turmaufstieg blieb jedoch wegen der Sperrung allen erspart, was bei den sommerlichen Temperaturen sicherlich für manche Kinder in Ordnung war.

 

Herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen für Ihren Einsatz an diesem besonderen Tag im Schuljahr.