Das Projekt im Überblick:

Am Montag, den 11.März begann das Technikprojekt für sechs Technikschüler der Klassenstufe 8 und 9 bei Schuler Pressen in Göppingen. Es wird jedes Jahr für Technikschüler unserer Schule angeboten. Teilnehmen können normalerweise sechs Schüler der Klasse 8, die ab Klasse 7 das Fach Technik als Wahlpflichtfach gewählt haben.  In diesem Jahr haben sich wenig 8er angemeldet, so dass dieses Jahr auch bei den 9ern nachgefragt wurde.

Die Firma Schuler Pressen ist ein Bildungspartner unserer Schule und bietet uns die nichtalltägliche Möglichkeit den Betrieb vor Ort kennenzulernen und Einblick in verschiedene Ausbildungsberufe, im Feld der Zerspanung und Elektrotechnik in der Praxis für ein paar Tage mitzuerleben. 

Dafür sind drei Tage im Betrieb und einer an der Schule vorgesehen. 

  1. Tag:

 Am Montag trafen wir uns um 7.25Uhr am Bahnhof in Ebersbach und fuhren mit unserem Techniklehrer Hr.Schade nach Göppingen.

Wir freuten uns über die Abwechslung vom Schulalltag und hofften auf drei spannende Praxistage .

Wir bekamen in Göppingen den Weg vom Bahnhof zum Ausbildungszentrum der Firma Schuler gezeigt, da wir an den folgenden Tagen selbständig hin- und zurückfahren mussten.

Nach der Begrüßung durch Herrn Weippert, den Meister, der das Projekt im Betreib betreut, lernten wir Daniel, einen der Azubis kennen, der uns während des Projekts ebenfalls helfen und anleiten sollte.

Der erste Programmpunkt war ein Film, in dem wir über die verschiedenen Felder informiert wurden, auf denen Schuler tätig ist. Dies sind logischerweise Pressen für verschiedenste Produkte, wie Karosserieteile, unterschiedliche Dosen - z.B. für Tiernahrung, sowie Pressen für Münzen. Die Standorte der Firmen und Firmenzweige wurden ebenfalls gezeigt.

Eine Betriebsbesichtigung des Göppinger Standortes stand als Nächstes auf dem Programm. Hier konnten wir sehen, was bei Schuler produziert wird und wie ein Industriebetrieb von innen aussieht.

Das war sehr interessant, weil die  Vorstellung von der Arbeitsatmosphäre und Arbeitsplätzen normalerweise ja nur auf Erzählungen von Verwandten basiert. Hier waren wir aber hautnah dabei. Anschließend begannen wir selbst mit einer Vorübung für die folgenden Tage:  Wir setzten uns mit dem Thema "Löten" auseinander (genauer gesagt Weichlöten) und machten Lötübungen, damit wir später möglichst perfekte, ordentliche und kleine Lötstellen fertigen konnten.

Natürlich erhielten wir ein ausführliches Skript mit Ablaufplan, Informationen und  Zeichnungen der Werkstücke der nächsten Tage.

 2. Tag:

Heute löteten wir Drahtfiguren (Mäuse) um unsere Lötfertigkeiten weiter zu üben. Außerdem löteten wir Bauteile auf recht schmalen Leiterbahnen auf Platinen.

Nach diesen Übungen begann nun auch der mechanische Teil:  Die Anfertigung eines Würfels aus Aluminium. Er sollte an den 6 Seiten jeweils die Markierungen wie ein Spielwürfel erhalten und zwar durch kleine Bohrungen.

Am Ende sollte er auf einer Ecke stehend auf eine Grundplatte geschraubt werden.

Dazu mussten wir anreißen - also z.B. die Position von Bohrungen aus der Zeichnung auf das Werkstück übertragen.  Danach körnen und bohren.

  1. Tag:

 Ohne feilen geht es auch bei dem Aluminiumwürfel nicht und so feilten wir ...   :-) und feilten ;-) und löteten einen zufallsgesteuerten elektronischen Würfel. Eine elektronische Schaltung mit IC (dem schwarzen viereckigen Bauteil mit den vielen Beinchen).

Nach Drücken eines Tasters sollten zufällig verschiedene Leuchtdioden leuchten, die wie die typischen Würfelaugen von Spielwürfeln angeordnet sind. Das ist ein Thema das wir an der Realschule normalerweise erst in Klasse 9 oder 10 erfahren.

 

  1. Tag.:

Den vierten Tag verbrachten wir in der Schule im Technikraum. Herr Weippert und Daniel waren mit dabei und brachten unsere noch unvollendeten Werkstücke mit.  Es ging heute darum beide Würfel - den aus Alu und den elektronischen - fertigzustellen. 

Manche mussten noch die Würfelaugen bohren, andere noch zuende löten.

Alle bohrten noch und schnitten anschließend das Gewinde in die Ecke des Aluminiumwürfels. Mit einem Stufensenker wurde ein Loch im Zentrum der Grundplatte gesenkt damit die Schraube darin vertieft ihren Platz bekam.

Langwierig war noch die Bearbeitung der Oberfläche des Aluminiumwürfels:  Hier musste solange geschliffen und poliert werden, bis die Anrisse (möglichst ;-) ) nicht mehr zu sehen waren.

Nach dem Mittagessen, zu dem die Schulleitung in der Mensa eingeladen hatte, ging mit der Fertigstellung der Arbeit, Aufräumen und abschließend mit einer Reflektionsrunde der Tag zuende.

In der letzten Woche fand an der RRS für die Schüler der Klassen 7 ein „Tag der Ausbildung“ statt. Die Schüler besuchten im Wechsel drei Stationen, an denen sich  verschiedene Ausbildungsberufe präsentierten. An diesem Tag stellten sich die Diakone, die Firma Kleemann sowie verschiedene Handwerksberufe vor und zeigten verschiedene Möglichkeiten nach der Schule auf.

Bei der  Diakonie hatten die Schüler in Kleingruppen die Möglichkeit  ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man sich als Mensch fühlt der auf Hilfe angewiesen ist, aber auch wie es sich anfühlt anderen zu helfen. Anschließend wurde den Schülern von drei Mitarbeitern der Diakonie gezeigt, in welchen Bereichen man dort eine Ausbildung oder ein FSJ machen kann.

Herr Miller, von der Firma Kleemann, stellte den Schülern dann Möglichkeiten der Ausbildung bei Kleemann sowie das Unternehmen an sich vor. Zudem zeigte er  sehr anschaulich auf, was ein Chef von Auszubildenden und bei Bewerbungen erwartet.

In einem dritten Block lernten die Schüler verschiedene Berufe des Handwerks kennen. Dort lernten die Schüler verschiedene Berufe wie z.B. den Zimmerer/in oder den Technische/r Produktdesigner/in kennen und es wurde auch erklärt, was man in den Berufen macht. Zudem wurde den Schülern deutlich gemacht, was man in einer Ausbildung für Chancen und Möglichkeiten nach dem Besuch der Realschule hat.

Die BORS-Lehrer Herr Majer und Herr Hein, die den Tag für uns organisiert haben, wollten den Schülern so einen ersten Einblick in verschiedene Ausbildungsberufe ermöglichen,  so dass sie erste Impulse für ihre Berufs- und Praktikumswahl erhalten, was dann in Klasse 8 und am nächsten PAG vertieft werden soll.

 

 

Am Donnerstag, 16.03.2017 fand an der Raichberg-Realschule der 4. Projekttag PAG in diesem Schuljahr statt. PAG ist ein neues Fach der Raichberg-Realschule in dem die Schüler wöchentlich Alltagswissen, welches in dieser Form sonst oft in der Schule etwas kurz kommt, erlangen sollen. Ergänzt wird das Fach durch 5 Projekttage im Jahr.

An diesem Tag hieß es beispielsweise für die Klassen 6, dass eine Klasse das Rathaus in Ebersbach erkunden darf, die andere besuchte unseren Bildungspartner Südrad.

Bei Südrad erhielten die Schüler einen ersten Einblick in einen großen Industriebetrieb vor Ort. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Fragerunde, bei der die Schüler erstmals den groben Aufbau einer dualen Ausbildung kennenlernten,  ging es in zwei Gruppen in die Fertigungshallen. Die Schüler waren besonders von den großen Maschinen und den völlig anderen Sinneseindrücken begeistert. Toll zu sehen war es, wie die Schüler - und vor allem auch die Schülerinnen - mit viel Interesse und guten Nachfragen in eine völlig neue Welt eintauchten.

Auch im Rathaus wurde den Schülern viel geboten. So lernten die Schüler den Bürgermeister kennen und durften nach der Erkundung des Rathauses auch rückmelden, was sie in ihrer Heimatstadt vermissen oder verändern möchten.
Ziel an diesen Tagen ist es, dass die Schüler schon früh in eine erste Form der Berufsorientierung einsteigen können und so fit werden, für den Alltag nach der Realschule. Weitere Infos zum Profilfach PAG, finden Sie HIER auf unserer Homepage.

Im April 2018 hatten 5 Schüler aus dem Fach Technik die Möglichkeit bei unserem Bildungspartner, der Firma Eberhard in Schlierbach, ein Technikprojekt direkt im Betrieb durchzuführen. Die Schüler erhielten Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe, wie den Industriemechaniker, IT Fachinformatiker, den Technischen Produktdesigner oder den Zerspanungsmechaniker. Erste eigene Tätigkeiten am Computer wurden mit dem Programm Solid Works 2018 durchgeführt. Ziel dieses Praktikums war die Planung und Herstellung eines CNC gefertigten Murmelspiels.

 

Die Realschüler durften 5 Tage lang intensiv von morgens bis nachmittags in der Firma arbeiten. Über die Mittagspause ging es dann in die Kantine, um ein Essen einzunehmen.

  • Am ersten und zweiten Tag plante jeder Schüler nach konkreter Aufgabenstellung sein eigenes Murmelspiel und durfte es in 3D am Computer mit dem CAD- Programm Solid Works entwickeln.

  • Am dritten Tag ging es dann mit den fertiggestellten Zeichnungen in die Ausbildungswerkstatt. In diesen Räumen fertigten sie dann aus einem Aluminiumblock mit Hilfe einer CNC-Fräsmaschine und einem hochmodernen Zeichenprogramm ihr Murmelspiel. Unter fachlicher Anleitung und Sicherheitsvorkehrungen konnte jeder sein Murmelspiel mit dem Fräsprogramm herstellen. Nebenbei konnten die Schüler auch den Alltag im Ausbildungsbereich erleben.

  • Am vierten Tag mußten noch, nachdem alle Fräsarbeiten abgeschlossen waren, Oberflächenarbeiten durchgeführt werden.

 

Am letzten Tag des Projekts wurden die letzen Arbeitsschritte wie Gewindeschneiden und Montage der Plexiglasplatten durchgeführt. Am Ende gab es dann noch, gemeinsam mit dem betreuenden Lehrer Herr Haug, eine Reflexion zum Projekt. Die Schule bedankte sich recht herzlich bei der Firma Eberhard, vor allem bei den verantwortlichen Initiatoren des Projekts Frau Reiß und Herr Jahn. Alle Beteiligten waren vollen Lobes über ein gelungenes Projekt.

 

Mitte Juli wurde die Raichberg-Realschule erneut für ihre vorbildliche Arbeit im Bereich der Berufsorientierung ausgezeichnet und erhielt das Berufswahlsiegel Baden-Württembergs „BoriS“.  

 Berufsorientierung ist ein zentraler Baustein in der Arbeit der Raichberg-Realschule. 

Die Jury lobt vor allem das „umfassende Netzwerk mit Kooperationspartnern, die auf der Basis einer Bildungspartnerschaft verbindlich zusammenarbeiten, um die Schülerinnen und Schüler möglichst ganz konkret mit der Berufs- und Arbeitswelt zu konfrontieren.“ Besonders die Umsetzung des neuen Profilfachs "Alltag gestalten", das die Raichberg-Realschule entwickelt hat, lobte die Jury.Das Fach startete in diesemSchuljahr für die Klassen 5 und 6 und wird dann nach und nach bis zur Klasse 10 ausgeweitet. Neben den fachlichen Inhalten sollen die Schüler in dem neuen Fach „Alltag gestalten“  vor allem im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung gestärkt und so stark für den Alltag, das Leben und den Beruf gemacht werden. 
Dieses Fach wird  es so nur an der Raichberg-Realschule geben. Wöchentlich und an fünf Thementagen wird hier Alltagswissen vermittelt, wie beispielsweise einen Haushaltsführerschein zu erlangen, Knigge Kurse oder wie man eine Bewerbung schreibt. 

Zudem haben die Schüler an der Raichberg-Realschule die Möglichkeit, an vielfältigen Angeboten rund um das Thema Berufsorientierung teilzunehmen. Das Spektrum der Angebote für die Schülerinnen und Schüler reicht von einerBusiness English-AG, Coaching4Future, ein Projekt über die MINT–Berufe in den Berufsfeldern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik  bis zu der Kooperation mit dem Arbeitskreis SchuleWirtschaftsowie die aktiveEinbindung der Eltern in den Prozess der Berufsorientierung, die in einem eigens dafür durchgeführten Elternabend auf ihre wichtige Rolle in diesem Prozess der Zukunftsorientierung eingestimmt und vorbereitet werden.  
Dabei erhalten die Eltern die Jahresplanung, um ganz konkret bewusst zu machen, wie gefragt und aktiv eingebunden sie in diese berufsorientierende Entwicklungsphase ihrer Kinder sind. Da die Elternsehr wichtige Gesprächspartnerund Prozessbegleiterihrer Kinder, legt die Raichberg-Realschule großen Wert auf ihre Zusammenarbeitmit der Schule, der Agentur für Arbeit und dem Berufsberater. Die beiden verantwortlichen Lehrkräfte Holger Majer und Oliver Hein konnten nun nach einer intensiven Prüfung des Konzepts durch eine Jury des Projektbüros BoriS in einer feierlichen Zeremonie der IHK in Stuttgart zusammen mit der Schulleiterin der Raichberg-Realschule, Gerlinde Mak-Troche, die erneute Auszeichnung bis 2022 entgegennehmen.