Wer der deutschen Sprache nicht mächtig war, hatte im ehemaligen KZ Dachau gleich von Beginn an ein weiteres Problem. Alle Ankündigungen oder sonstige Gespräche wurden in der Landessprache geführt. Bei Häftlingen, die aus über 40 Nationen kamen, führte das zu alltäglichen Komplikationen. „Oder würdet Ihr verstehen, wenn ich Euch auf Italienisch mit Eurer Nummer ansprechen würde?“, fragte einer der vier Referentinnen?

Die vier Klassen wurden von jeweils einem Referenten des Dachauer Forums über das Gelände der Gedenkstätte geführt und erfuhren nicht nur blanke Zahlen und Fakten. Vielmehr waren es die persönlichen Geschichten, bei denen unsere Schülerinnen und Schüler aufhorchten. Erschreckend wie einfach es Menschen gelingt, den Hass unter den Gefangenen zu schüren, wie einfach Menschen manipulierbar sind, wie grausam Menschen mit Menschen umgehen.

Besonders in den heutigen Zeiten ist es um so wichtiger jungen Menschen vor Augen zu führen, wohin Hass auf andere Hautfarben, Religionen oder Meinungen führt. Dies darf sich nicht mehr wiederholen! Anfänglich sind es „die anderen“ – plötzlich gehört man vielleicht selbst zu den unerwünschten Menschen.

Dies wurde bei regnerischem und kühlem Wetter unseren Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt! Es kann also nur ein „nie wieder“ an dieser Stelle geben.